STUHL BOA

STUHL BOA

Ort Meran

Jahr 2019

Auftraggeber Merano Arte/Kunst Meran


Nach* Abschluss seines Architekturstudiums 1987 an der Università Iuav di Venezia war Maurizio Martinelli mehrere Jahre als Dozent und als Forscher für das von Gaddo Morpurgo Koordinierte Laboratorium “MediAterraneo” tätig. In den 1990er-Jahren näherte er sich dem Design und insbesondere dem neuen Minimalismus an, der in jenen Jahren als Reaktioj auf die Postmoderne des vergangenen Jahrzehnts entstand. Die vielen jungen Designer, die sich an diesem Umschwung beteiligten, wolten die launenhafte Anarchie des Stils der 1980er-Jahre durch eine Methode ablösen, die im Anschluss an das Erbe des Rationalismus des 20. Jahrhundeserts, auf der Erkundung schlanker, essenzieller Formen gründete. 1994 präsentierte Martinelli zusammen mit Gabriella Dorligo und Giovanni Panizon in der Ausstellung Intermezzo  in Triest  eine Serie von Prototypen, von denen die Möbelfirma Cappellini einige produzierte. Die verschiedene Möbeltypen umfassende Serie unterbreitete neuartige  Kombinationsmöglichkeiten für Einrichtungsgegen.

Die verschiedene Möbeltypen umfassende Serie unterbreitete neuartige  Kombinationsmöglichkeiten für Einrichtungsgegenstände, die mit unerwarteten neuen Paarungen die  üblichen Unterscheidungen unterlaufen: Papierkorb-Stuhl, Bild- Stuhl, Regal-Sessel. Die Aufnahme in den Katalog unterstrich, so die Kritikerin Cristina Morozzi, dass dies keine “multifunktionalen Komplexe”seien, sondern “ schlichte Objekte, deren Schlichtheit die Komplexität verinnerlicht hat “.  Die Ausstellun war zugleich eine Art Testlauf für eine Methodologie der Gestaltung, die Martinelli auch danach noch anwandte, obwohl er fast nur noch als Architekt arbeitete. Sein Schirmständer Umbrella, den er im Jahr 2000 zusammen mit Dorligo und Panizon entwarf, wurde mit dem Good Design Award ausgezeichnet und in die Dauerausstellung des Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design aufgenommen. Der Stuhl Boa aus schmalen Buchenfurnierstreifen, den die Möbelfirma Emmemobili in Cantù (Como) 1996 produzierte, bringt  die Erkundungen von Martinelli, Dorligo und Panizon der 1990er-Jahre am vollendetsten zum  Ausdruck.


Entwurf

arch. Maurizio Martinelli con Gabriella Dorligo e Giovanni Andrea Panizon

 

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Stuhl BOA

 

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Casa della Musica

Casa della Musica

Ort Trieste

Jahr 1998 – 2004

Auftraggeber Gemeinde Trieste


Von 1997 bis 2001 hat die Stadt Triest, mit Mitteln der Europäischen Union, des Landes Friuli Venezia Giulia und der Gemeinde selbst, eine Reihe von Eingriffen initiiert, die darauf abzielen, Cittavecchia, das Herz der mittelalterlichen Stadt, zu erneuern.

Der Wiederaufbau der Casa della Musica war Teil dieser Eingriffe, der Piano Urban genannt wird.

Der Eingriff wurde in enger Zusammenarbeit und im Gleichgewicht mit der plannenden Verwaltung einerseits und der Scuola di Musica 55 Musikschule andererseits ausgeführt, um gleichzeitig die Notwendigkeiten des Wiederaufbaus und der neuen verfeinerten Funktionen zu befriedigen.


Entwurf (ATI)

  arch. R. Dambrosi
  arch. G. P. Bartoli
  arch. C. Farina
  arch. V. Markezic
  arch. M. Martinelli

mit

  arch. P. Ferluga
  arch. L. Ritossa
  arch. R. Trevisan

Beratung

  Aufbau ing. P. Parovel + ing. G. Sforzina
  Akustics ing. R. Camata
  Einrichtungs p.i. M. Vegliach
  Einrichtungs p.i. C. Pregara

 

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via Marconi

via Marconi

Ort Trieste

Jahr 2012

Auftraggeber privat


Die Wohnung, Gegenstand des Eingriffs, befindet sich im sechsten und siebten Stock eines Mehrfamilienhauses, das Teil eines Gebäudekomplexes aus den stäten 70er Jahren ist, mit Wohn- und öffentlichen Einrichtungen gegenüber der Parkanlage “Giardino Pubblico” in Triest.

Der Eingriff besteht in einer unterschiedlichen Aufteilung der Innenräume, die die spezifischen Bedürfnisse der Kundschaft berücksichtigt; im Ausbau des Dachgeschosses als mini Gästewohnung; in der Erweiterung des umbauen Raums durch die Schaffung eines Wintergartens, der sich an die Küche anschließt.

Das Gebäude in Stahlbetonskelettbauweise ermöglichte eine freie Umgestaltung des Innenraums, verpflichtete zugleich zur Beibehaltung der Lage und Material der Terrassen in der Fassade.


Entwurf

  arch. M. Hlavacek
  arch. R. Dambrosi

 

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viale Miramare

viale Miramare

Ort Trieste

Jahr 2011

Auftraggeber privat


Die Wohnung, die sich in einem Gebäude vom Ende des 19ten Jahrhunderts befindet, ist einer Reihe von Veränderungen unterzogen worden, um die Raumaufteilung nach den veränderten Bedürfnissen eines zeitgenössisches Wohnen zu rationalisieren.
Kernpunkt des Entwurfs ist die klare Trennung von Tag- und Nachtbereich: der erstere, ein offener Wohnbereich mit Küche, die durch raumhohe Schießetüren abgeteilt werden kann, hat den Ausblick auf die Hauptstraße; der letzten, durch zwei Schlafzimmern mit ausgeschlossenen Badezimmern ausgezeichnet, ist immer gelegen und gibt Aussicht auf den Hof in einer ruhigen und zurückgezogen Lage.


Entwurf

  arch. M. Martinelli
  arch. M. Hlavacek

Beratung 

  Einrichtungs p.i. A. Disnan

 

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